Elektro-Willys
M | Willys-Overland Wagon 6-63, Baujahr 1950 |
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- Synchronmotor, 220 Nm, max. 51 KW
- Heckantrieb
- Lithiumeisenphosphat Batterie 30,7 KWh
- Ladedauer 4 h
- Reichweite 120 – 150 Km
- 102 Km/h
Preis für den Umbau ab:
59.500 €
John N. Willys kaufte 1908 die Overland Automobile Company in Indianapolis und firmierte als Willys-Overland. 1912 war Willys-Overland der größte amerikanische Hersteller von Autos, aber bedingt durch die Konkurrenz von Ford, den ersten Weltkrieg und die anschließenden wirtschaftlichen Folgen hangelte sich das Unternehmen von Krise zu Krise. Als das US-Kriegsministerium einen Autohersteller für ein leichtes Nutzfahrzeug suchte, war Willys-Overland mit dem allradgetriebenen Willys MB die erste Wahl und die Erfolgsgeschichte des Willys Jeep begann. Nach 1945 konstruierte man zivile Versionen des legendären Jeep und fertige 1946 mit dem CJ-2A das erste Zivilfahrzeug mit Allradantrieb. Von 1947 bis ’53 wurde der Wagon mit Heck- oder Allradantrieb angeboten. 1953 wurde Willys-Overland von Kaiser Motors übernommen und in Willys Motor Company umbenannt. Durch diverse Übernahmen und Fusionen liegen die Markenrechte heute bei dem 2020 gegründeten Unternehmen Stellantis, in dem PSA mit Fiat-Chrysler verschmolz.
In Kooperation mit E-Cap Mobility GmbH können wir fast jeden Oldtimer auf vollelektrischen Antrieb umbauen. Wir ersetzen den Verbrenner durch einen Synchronmotor mit in etwa der gleichen Leistung wie der originale Verbrenner. Der Elektromotor macht aus dem heckgetriebenen Willys ein ruhiges, einfach zu fahrendes Auto mit erstaunlicher Dynamik. Je nach Fahrweise ergibt sich eine Reichweite von 120 – 150 Km, also genug für die tägliche Nutzung oder die Ausfahrt am Wochenende. Das Auto kann an 220V oder 380V Steckdosen geladen werden. Die Absicherung der Steckdose sollte mindestens 16A betragen und es wäre von Vorteil, wenn an dieser 16A-Sicherung ausschließlich diese Steckdose angeschlossen ist. Die Ladezeit beträgt etwa 4 Stunden. Schaltgetriebe und Kupplung sind original erhalten geblieben. Weil sich ein Elektromotor im Stand nicht dreht, brauchen Sie beim Anhalten und Anfahren nicht kuppeln. Sie geben „Gas“ und das Auto fährt los. Durch den üppigen Drehmomentverlauf fahren Sie im 2. oder 3. Gang an und müssen nur zum Schalten in den 4. oder Rückwärtsgang kuppeln.
Dieses Auto wurde ab 2020 für einen Oldtimersammler in Budapest elektrifiziert und da sich die ungarischen Behörden weigern das Fahrzeug zuzulassen, trennt er sich wieder von dem Projekt, ohne das Auto je wirklich genutzt zu haben. Bevor der Wagen nach Ungarn ging, wurde er jedoch kurzzeitig in Deutschland als Elektrofahrzeug zugelassen, daher gibt es bereits deutsche Papiere.