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Fernando

Zusätzliche Informationen

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Citroën GS 1220 Club

  • Baujahr: 1976
  • 4 Zylinder
  • 1.220 ccm
  • 58 PS
  • 150 km/h

15.900 

Im Oktober 1970 schloss Citroën mit dem GS endlich die Lücke in seiner Modellpalette zwischen den Zweizylinderfahrzeugen (2CV, Dyane und Ami) und den avantgardistischen D-Modellen (ID und DS). Das Modell konkurrierte mit Fahrzeugen wie dem Peugeot 304, dem Renault 16, dem Fiat 124, dem Opel Ascona A, dem Ford Taunus, oder dem VW 1600. Citroën hatte zuvor den innovativen französischen Hersteller Panhard übernommen und „erbte“ dadurch das Grundkonzept eines neuen luftgekühlten Vierzylinderboxermotors. Die Meinungen darüber, ob Citroën dieses Konzept von Panhard weiterverfolgte und daraus den Motor des GS entwickelte, oder ob der GS-Motor eine komplette Citroën Entwicklung ist, gehen auseinander. Wir waren auch nicht dabei und wissen es daher auch nicht. Vielleicht kennt eine Besucherin oder ein Besucher unserer Internetseite die geschichtlichen Hintergründe und ist so nett, die Geschichte aufzuklären!? Der Vierzylinderboxermotor des GS war jedenfalls eine völlige Neuentwicklung und wurde bei Citroën ausschließlich in die Modelle der Grande Série, also den GS und seinen Nachfolger GSA, eingebaut. Vom GS und GSA wurden bis 1986 rund 2,5 Millionen Stück gebaut. Das Nachfolgemodell war der BX, dessen Produktion bereits 1982 anlief und der einen wassergekühlten Reihenvierzylindermotor erhielt. Mit seiner geräumigen Karosserie, der vergleichsweise noblen Innenausstattung und vor allem dem, in dieser Klasse einzigartigen, hydropneumatischen Fahrwerk, war der GS seinen Konkurrenten überlegen, was ihm sogar deutsche Fachzeitschriften bescheinigten. Von 1973 bis ’75 gab es sogar eine Serienversion mit 107 PS starken Wankelmotor, den GS Birotor, dessen Produktion Peugeot nach der Übernahme von Citroën einstellte.

Diesen am 06.07.1976 in Frankreich erstmals zugelassenen GS Club mit manuellem Vierganggetriebe kennen wir seit März 2016, als wir den Wagen von einem Händler aus Essen bekommen hatten. Dieser hatte das Auto ein paar Jahre zuvor aus Frankreich importiert. Wir hatten den Wagen dann technisch überholt, äußerlich neu lackieren lassen und an einen guten Kunden aus Berlin verkauft. Die Lackierung wurde damals nicht erneuert, weil die Karosserie rostig war, sondern weil sich ein spielendes Kind auf das Dach gesetzt und dabei Eindrücke hinterlassen hatte. Unser Kunde aus Berlin hatte den Wagen jedoch nie gefahren und auch nicht angemeldet. Zu einem Familientreffen im Oktober 2021 hatte er den Wagen in seinen Garten gestellt und hatte das Pech, dass ein Sturm einen Ast auf die Frontscheibe schleuderte, die dadurch zerbrach. Er hatte das Auto dann zu uns gebracht, um die Frontscheibe zu erneuern und uns beauftragt den Wagen zu verkaufen. Als wir den Wagen dann online gestellt hatten, eröffnete sich eine weitere Geschichte zur Historie des Fahrzeugs. Ein guter Kunde aus NRW fragte uns nach der Fahrgestellnummer, denn er hatte den Verdacht, dass er genau dieses Auto mal besessen hatte. Normalerweise geben wir Fahrgestellnummern nicht heraus, aber er sagte, wenn es sich herausstellt, dass es mal sein Auto gewesen war, dann kauft er es zurück und genauso war es dann auch. Unser Kunde hatte das Auto 2014 aus Frankreich importiert und uns sogar ein Foto von seiner Überführungsfahrt geschickt. Kurz nachdem er das Auto 2014 geholt hatte, passierte das Ungeschick mit dem spielenden Kind, das sich auf das Dach des Autos setzte und es dadurch verbeulte. Die Reparatur war ihm zu aufwändig und so kam das Auto zu dem Händler nach Essen, von dem wir es 2016 bekommen hatten. Unser Kunde aus NRW hatte den Wagen dann 2021 angemeldet und ihn gelegentlich bei schönem Wetter gefahren. Vergangenes Jahr änderten sich seine Lebensumstände und so erhalten wir den Wagen ein weiteres Mal zum Verkauf. Der gesamte Zustand des Fahrzeugs ist, bis auf den äußerlichen Lack, weitestgehend original und sehr gut erhalten. Der Unterboden ist völlig unberührt und bedarf keinerlei Arbeiten. Unser Preis für den orangen GS versteht sich inklusive einer Inspektion und einer neuen HU sowie einem H-Gutachten. Als der Wagen gebaut wurde, hatte Abba gerade mit Ihrem Song „Fernando“ einen Riesenerfolg und da dieser orange Citroën so perfekt das Flair der 1970er-Jahre verströmt, nennen wir ihn Fernando. Um diesen Titel auch stilecht im Auto hören zu können, könnten wir Ihnen zusätzlich ein zeitgenössisches Autoradio mit adaptiertem Bluetooth-Anschluss einbauen.

Dieser Citroën wird zu Mitte August bei uns erwartet, ist also derzeit noch nicht bei uns.

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Auf Wunsch können wir Ihnen für das erste Jahr nach Erwerb Ihres Oldtimers eine Reparaturversicherung anbieten. 
Details finden Sie hier.

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