Renault R4 L und R4 Super

Im Atelier Automobile in der Classic Remise Berlin trafen sich zwei Renault 4 Modelle der sogenannten ersten Serie mit kleinem Kühlergrill. Das besondere an dem Duo ist, dass es sich um zwei R4 in ähnlicher Farbe handelt, wovon einer ein R4 L und einer ein recht seltener R4 Super ist. Weil ein R4 Super heute so selten ist hatten wir das Bedürfnis beide Fahrzeuge nebeneinander im Vergleich zu fotografieren.

Bei dem R4 L handelt es sich um ein Auto mit Erstzulassung im März 1966 und der R4 Super wurde im Februar 1962 erstmals zugelassen. Somit verfügt der R4 L bereits über die zweite Generation Armaturenbrett. Trotzdem lassen sich die Unterschiede zwischen R4 L und R4 Super an diesen Fotos gut erkennen.

Die Produktion des Renault R4 begann am 07.07.1961 und im Frühjahr 1994 wurden die letzten Exemplare in Spanien montiert. Insgesamt wurden 8.135.424 Fahrzeuge gebaut und damit ist der R4 das meistgebaute Automobil Frankreichs.

Der R4 Super erschien im März 1962, zunächst mit dem Modellkürzel R1122 und einem Motor mit 747 ccm Hubraum und 26 PS Leistung. Im September 1962 wurde auf den Motor mit 845 ccm umgestellt, die Leistung von 26 PS blieb jedoch unverändert und das Modellkürzel war nun R1124. Schon im September 1963 wurde das „originale“ Super Modell mit der „amerikanischen“ Heckklappe aus dem Programm genommen und durch den R4 L Super (R1123) mit „normaler“ Heckklappe ersetzt. Insgesamt wurden vom R4 Super mit „amerikanischer“ Heckklappe 33.777 Exemplare hergestellt, was einem Anteil von 0,415 % der gesamten R4 Produktion entspricht. Heute einen guten R4 Super zu finden gleicht der sprichwörtlichen Suche nach der Nadel im Heuhaufen.

Das Faltschiebedach unseres Fotomodells war übrigens eine Sonderausstattung, die sowohl beim R4 L als auch beim R4 Super erhältlich war. Somit ist unser Fotomodell nochmal seltener, was sich in Prozenten am Produktionsanteil kaum ausdrücken lässt.

Aber sehen Sie an Hand der Fotos selbst, was einen R4 Super ausmacht.

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