Ein Citroën Traction Avant Cabriolet ist sehr selten und ein Citroën DS Cabriolet auch.
Vom Traction Avant wurden, nach Angabe von Olivier de Serres, von 1934 bis 1957 insgesamt 759.534 Exemplare produziert. Da es diese Autos mit verschieden langen Radständen, verschiedenen Breiten und mit Vier- und Sechszylindermotoren gab, ist die Vielfalt der Varianten enorm. Mit großer Wahrscheinlichkeit wurden von 1935 bis 1941 4.672 Cabriolets und 773 Coupés gebaut. Davon 2.104 Cabriolets auf langem Radstand.
Vom D-Modell wurden von 1955 bis 1975 1.456.115 Stück gebaut. Die begehrten Cabriolets wurde beim Carossier Henri Chapron gebaut und die allermeisten davon als sogenannte Werkscabriolets über Citroën selbst vermarktet. Die am häufigsten genannte Stückzahl zu den Werkscabriolets lautet 1.325.
Beide Baureihen waren zu Ihrer Zeit ultrainnovativ. Der Traction Avant vor allem durch die selbsttragende Ganzstahlbauweise, die hydraulischen Bremsen, das Synchrongetriebe und natürlich durch den Frontantrieb (franz. Traction Avant). Die DS, das 1955 zuerst vorgestellte Modell der D-Reihe, ebenfalls und immer noch durch den Frontantrieb, die Tragskeletbauweise der Karosserie, die aerodynamische Form, den rahmenlosen Türfenstern, dem Kunststoffdach, dem Einspeichenlenkrad und natürlich durch das Hochdruckhydrauliksystem für die Servolenkung, die Servobremsen, das halbautomatische Getriebe und das hydropneumatische Fahrwerk. Beide Autos scheinen aber aus einer völlig anderen Zeit zu stammen, denn sie gleichen sich in fast nichts. Aber das scheint nur so, wie die teilzerlegten Karosserien von zwei Autos zeigen, die zeitgleich bei uns zur Restaurierung waren. Ein Traction Avant 11 BN Cabriolet von 1939 und ein DS 21 Cabriolet von 1969.
Aus jeder Perspektive zeigen die teilzerlegten Autos eine verblüffende Ähnlichkeit Ihrer Struktur. Sehen Sie selbst …