Wunschrestaurierung eines Citroën D-Super von 1972

Eine Kundin hat sich bei uns Ihr Wunschauto restaurieren lassen. Das Wunschauto war ein Citroën D-Super, also so was wie eine einfacher ausgestattete DS, mit weniger Chromzierrat als bei den eher opulenten DS. Die Kundin mag die pure Form des Modells und findet, dass diese Form mit wenig Dekor am besten in Erscheinung tritt. Auch hatte die Kundin eine feste Vorstellung von der Farbgebung, die sich nur zum Teil am originalen Farbkatalog von Citroën orientierte. Der Wagenkörper sollte im Citroën Farbton gris palladium metallisée AC 108 lackiert werden und die Innenausstattung sollte in auberginefarbenem Leder gestaltet werden. Das Dach sollte in der Farbe des Leders lackiert werden, der Teppich in einem zum Lack passendem silbergrau und die Sicherheitsgurte ebenfalls in passendem silbergrau gewählt werden. Dass die Türinnengriffe und Fensterkurbeln bei einer D-Super aus hellgrauem Kunststoff sind, bei der DS sind diese Teile aus verchromtem Metall, störte nicht weiter bzw. sollte sogar so sein. Es gibt Zeitgenossen, die bei so einem Vorhaben die Nase rümpfen, denn das alles wäre nicht original. Aber mal ehrlich: für wen ist denn das Auto, für ein Museum oder für eine Kundin, die sich Ihr Wunschauto bauen lässt!? Die Farbzusammenstellung passt auf jeden Fall in die Zeit der frühen 1970er Jahre und wirkt alles andere als aufgesetzt. Vielmehr ist damit, jedenfalls stimmen bisher alle unsere Besucher zu, ein wunderschönes stilvolles und doch zurückhaltendes Auto entstanden. Nicht wenige sagten sogar, dass sie so eine schöne „DS“ noch nie gesehen haben. Unsere Kundin und auch wir sind mit dem Ergebnis sehr zufrieden und wir wollen Ihnen mit diesen Fotos mit Chance geben die Ästhetik dieses einzigartigen Automobils auf sich wirken zu lassen. 

Das zur Restaurierung ausgesuchte Fahrzeug wirkte auf den ersten Blick recht gut erhalten, aber wir wussten natürlich das dieses Auto eher eine gute Basis für eine Restaurierung war. Auf den Fotos sehen Sie den Wagen vor und nach der Restaurierung und zusätzlich einige Details und Szenen die den Werdegang des Projekts dokumentieren. Diese Fotos sind nur eine Auswahl der Fotodokumentation die aus 536 Fotos besteht. Übrigens sehen wir in dieser Arbeit keine Vollrestaurierung, denn das Auto wurde zwar weitgehend, aber eben nicht bis in das letzte Detail zerlegt. Trotzdem handelt es sich um eine sehr tiefgreifende Restaurierung, die in diesem Umfang eher selten durchgeführt wird. Wir sehen sehr oft angebliche Totalrestaurierungen, die bei weitem nicht diesem Anspruch gerecht werden. Der Begriff Restaurierung ist halt nicht geschützt und wird daher leider auch oft missverständlich gebraucht.

Jedenfalls wünschen wir viel Spaß beim Klicken durch die Fotos.

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